S1E5 바빌론베를린

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Hände hoch Polizei. Leni. Leni, Leni, schau mal. Schau mal. Peng. Nimm ihm das Ding ab! Der ist doch schon groß, der weiß, wie das funktioniert, ne? Peng. Hans, du gibst deinem Vater sofort die Pistole. Komm. Nein. Komm, gib jetzt her. Komm, jetzt gib her. Gib her, gib her! Nein. Greta. Morgen. Wo warst 'n gestern? Ich hab dich gar nicht mehr gesehen. Ich dacht, du kommst nicht mehr zurück. Wusste ja nicht, wo du hin bist. Hast du geschlafen? Na komm. Berta, wo ist 'n die Witwe? Schon unten. Kurze Störung? Ist schon passiert. Dauert auch nicht lang. Das ist Greta. Und? Mit den besten Empfehlungen. Bin interessiert. Sollte erst mal duschen gehen. Die Duschen in ihrem Palast sind leider defekt. Daher die Anfrage. Aber die Stimmbänder funktionieren noch, oder was? Guten Tag, gnä' Frau. Gnädig ist der liebe Gott. Mag ja sein, dass du ne Schönheit bist, aber kann ja gar nichts darunter erkennen. Können wir uns was borgen in der Garderobe? Machste doch sowieso. Komm. Beeindruckt mich, Kinder. Machen wir. Dir bleiben drei Mark pro Besuch. Da kannste dir eigentlich morgen 'n richtiges Zimmer nehmen. Und die Kleider kannste auch ausleihen. Musste nur immer wieder zurückbringen. Gewaschen zwar, aber... dafür kannste dich bedienen. Greta? Ich kann das nicht. Mensch, Greta. Du bist doch so schön. Ich kann aber nicht. Aber warum denn nicht? Ich verspreche dir, es ist halb so wild. Du kannst dir die Jungs aussuchen. Wenn dir einer nicht gefällt, lässte den abblitzen. So läuft das hier. Ist das entzündet? Ein bisschen. Ist gut. Wir finden was für dich. Ja. Na komm. Das wird schon. Mein Gretchen. Lignose. Ach. Stefan. Charlotte. Was machst du denn hier? Das ist mein Arbeitsplatz. Gerade jetzt suche ich eine Akte. Aber das ist doch der Tisch vom Oberkommissar Wolter. Ja. Und ich bin sein Assistent. Was machst du denn hier? Ich... Ich soll was abgeben. Aber nur persönlich. Wo ist er denn? Wolter? Irgendwo im Haus unterwegs. Gut, dann... komm ich noch mal wieder. Alles klar. Ach, steht die Einladung noch? Sonntag um 11? Anbaden. Im Ruderclub, dacht ich. Ach so. Ja. Natürlich. Am Eingang. Ich nehm dich dann mit rein. Schön. Hab wirklich alles versucht. Mehr geht nicht. Ich würde im Kopierwerk fragen. Da lagert man die Negative ein. Ach ja? Sehen Sie, hier unten rechts. Bei der Perforation. Das ist Billigmaterial. Das Filmpositiv, also der Schnipsel, den Sie gefunden haben. Worauf der Film entwickelt wurde. Und? Das Filmmaterial wurde aus Jugoslawien importiert. Aus Zagreb. Und ich habe etwas rumgefragt. Wenn Sie erlauben? Sicher. Das einzige Kopierwerk, in dem "Rodacor" manchmal benutzt wird, ist Geyer. Wo ist das? In Neukölln. Ziemlich großer Laden. Hilft Ihnen das weiter? Ja. Vielen Dank für Ihre Mühe. Yucatan. Hallo? Verbinden Sie mich bitte mit Köln, 1308. Danke. Rath? Helga, ich bin's. Gereon? Kannst du sprechen? Ja, natürlich. Ist was passiert? Ich wollte mich einfach nur mal melden. Ich hab irgendwie seltsam geträumt. Von Anno. Also... von seinem Trakehner. Yucatan? Mhm. Gereon? Ja? Du fehlst mir so. Dann komm doch her. Was? Komm nach Berlin. Aber das geht doch nicht einfach so. Hier schert sich keiner um uns. Wie meinst du das? Ich meine... Es wäre schön, wenn du hier wärst. Du meinst du und ich und zwei Glas Bier im Tiergarten? Abends zum Tanz ins Resi und zum Frühstück zur Krummen Lanke? "Jeder einmal in Berlin." "Jeder einmal in Berlin." Hach, das wär schön. Aber das geht doch nicht einfach so. Ja. Ja. Du hast recht. War 'ne Schnapsidee. Ich muss jetzt auflegen. Hast du das schon gesehen? Mörder! Mörder! Mörder! Mörder! Und das ist das, was uns in der Oranienstraße passiert ist. Offizielle Version, wegen der beiden Damen. "...wurden wir von mehreren * Seiten beschossen. Einzelne Kommunisten hatten das Feuer auf Kommissar Rath und mich eröffnet." Ist das dein Ernst? "Hand wird nur von Hand gewaschen. Wenn du nehmen willst, so gib." Die da oben sind mächtig unter Druck geraten. Genossinnen und Genossen. Arbeiter wurden wie Hunde niedergeschossen! Kannst auch deinen eigenen Satzbau reinbringen. Ich hab's ja nicht so mit die Wörter. Gott... Die schon wieder. Ich selbst war Zeuge, wie versucht wurde, unseren Kämpfern einen Polizei-Mord in die Schuhe zu schieben, an zwei unschuldigen Frauen! Der Polizeipräsident mahnt die Bevölkerung, ruhig Blut zu bewahren! Die können uns mal! "Ruhiges Blut" ist in dieser Situation die unpassendste aller Parolen. Das Blut unserer Genossen versickert in diesem Augenblick im Pflaster der Straßen, vergossen von diesen Mördern in Uniform! Wir müssen dieser Agitation unverzüglich ein Ende bereiten. Arbeiterblut fließt in Berlin! Unser Blut ist nicht ruhig! Unser Blut kocht, Herr Zörgiebel! Ich werde den Platz räumen lassen. Karl. Wir müssen jetzt mit Bedacht reagieren. Nicht mit noch mehr Druck. Sonst eskaliert die Situation direkt vor unserer Tür. Sollen wir denen (*etwa richtig) Zeit geben, damit sie hier einen Sturm auf die Bastille inszenieren? Wir sind nicht die Bastille. Der Oberbürgermeister Böß. Meine Herren. Die sind ja außer Rand und Band da draußen. Nehmen Sie erst mal Platz, Herr Oberbürgermeister. Was haben Sie vor? Die ganze Stadt ist in Aufruhr. Wir haben eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet. Spätestens heute Abend haben wir vollständige Kontrolle. Welche Maßnahmen? Ausgehverbot nach Einbruch der Dunkelheit in allen betroffenen Gebieten. Fenster zur Straße müssen geschlossen bleiben. Kein Zivilist darf eine Waffe tragen. Bei Zuwiderhandlung müssen Bürger damit rechnen, dass unsere Einsatzkräfte das Feuer eröffnen. Das ist nicht sehr... Nicht sehr was? Unser eigenes Parteiorgan spricht von bis zu 200 Toten. Das sind Fehlinformationen. Ach? Krankenhäuser melden deutlich weniger Opfer. Und das hier? "Hinrichtung durch Polizeikugeln". Das sind die zwei Frauen aus Kreuzberg, die sind jetzt schon Märtyrer. Wie wollen Sie das darstellen? Notwehr? Wir haben zwei Zeugen aus der Sitte, die schreiben einen Bericht. Der wird die Dinge für uns ins rechte Licht rücken. Vielleicht gibt es einen Weg, die Stimmung zu wenden. Und der wäre? Wie wir wieder lernen, ist alles eine Frage der Lesart. Niemand schreibt: Die Demonstranten waren bewaffnet. Niemand schreibt: Wir, die Polizei wurde angegriffen. Dafür brauchen wir Beweise. Einen verletzten Polizisten. Irgendwas Eindeutiges. Ja. Genau.

 

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